Archiv der Kategorie: Neuigkeiten

Partnerschaftsreise 2017

Wir waren in Saransk!
Berichte von der Partnerschaftsreise 2017

Wolodja
Wir wurden schon gewarnt, dass er einen schier erdrücken könnte bei der Begrüßung. Und dann waren wir da. Das Haus und seine Einrichtung sehr schlicht, wie bei all den anderen Familien, die wir besuchten, aber liebevoll gepflegt, was man nicht überall in dieser Weise fand. Der junge Mann im blauen Trainingsanzug mit drei weißen Streifen grüßt schon über den Gartenzaun. Eine so unverstellte Freude hat er im Gesicht. Und es stimmt, Wolodja umarmt uns alle mit Nachdruck – ja, Kraft hat er! Und er tut es mehrfach während unseres Besuchs, wann immer man in seiner Nähe ist und sein offenherziges Lächeln erwidert – was schwer fällt, es nicht zu tun. 34 Jahre alt ist er jetzt, wie Irina, seine Mutter sagt – ein 34-jähriges Kind. Wer Russisch spricht, kann seine kurzen, einfachen Sätze verstehen und ein wenig mit ihm plaudern. Aber am liebsten lässt er sich fest drücken. Und das kann jeder. Wir haben eine Auto-Zeitschrift mitgebracht, die Wolodja freudig entgegennimmt. Er liebt Autos. Und spielt mit Leidenschaft Fußball. Mit Stolz zeigt er uns sein Zimmer und ein großes Bündel Medaillen von Fußballturnieren, an denen er erfolgreich teilgenommen hat. Vor einigen Monaten wurde ein Non-Hodgkin-Lymphom bei ihm festgestellt. Den zurückliegenden Chemotherapie-Zyklus sieht man ihm inzwischen nicht mehr an. Ein nächster steht jetzt an, aber Irina berichtet, dass er große Angst vor dem Krankenhaus hätte. Wird man die Therapie bei ihm zu Ende führen? Wird der Krebs bei ihm geheilt werden können? Es gibt keine Behinderten-Einrichtung für
ihn. Er lebt – wie schon immer – zuhause bei der Mutter. Seine Behinderung rühre von einer Impfung her, sagt Irina. Unwahrscheinlich, mag man denken, mit dem medizinischen Verständnis, das wir haben, und glaubt eher, dass es eine genetische Ursache sein wird. Dass man die Diagnose hier in der russischen Provinz, fern von Moskau, nicht stellen kann, ist wohl das allerkleinste Problem. Es scheint vielmehr grundsätzlich wenig Platz für Behinderte im öffentlichen Leben, in der öffentlichen Wahrnehmung in Russland zu geben und kaum Unterstützung für die Betroffenen selbst und deren Familien, die allein die Last der Betreuung tragen. Zum Glück gibt es Irina, diese Sonne, mit ihrem Gottvertrauen. Wenn man sie erlebt hat, weiß man, wo die Herzlichkeit dieses liebenswerten jungen Mannes mit geistiger Behinderung herkommen muss. Und dann ist es eben doch der beste Platz für diesen Menschen hier in dem kleinen Haus in Drushnoje (zu deutscher Zeit: Rudlauken), Region Kaliningrad (ehemaliges Königsberg).
Martin Zenker & Karola Gerner

Lichtblicke
Liegt es an dem nasskalten Wetter, der matschigen Sumpflandschaft, der äusseren Armut der meist unverputzten Häuschen oder dem jegliche Erinnerung an deutsche Kultur ausgelöschten, sowjetischen Königsberg, das nur noch große Wiesen, ca. 70 Jahre alte Bäume und ungepflegte Parkwege statt der ehemals pulsierenden, (recht)winkligen Gassen und den Charme der Hanse ausstrahlenden 5-stöckigen Häuser besitzt (erinnerte mich an Mauersbergers Motette: „wie liegt die Stadt so wüst…?“) – Nur der Dom wurde wiederaufgebaut, schmucklos, aber mit einer wunderbaren, viermanualigen Orgel mit über 6000 Pfeifen, (der erste Lichtblick!)
Warum wirken selbst die außerordentlich herzlichen, liebenswerten und beredten Freunde aus der Saransker Gegend immer ein bisschen melancholisch?
Da waren das fröhliche Lachen von Vera und dem 34-jährigen „Kind“ Wolodja die ersten Lichtblicke neben dem feierlichen Kerzenschein beim Gottesdienst von Pastor Michelis.
Doch der größte Lichtblick kam am Ende der Reise, im z.T. schon wunderschön restaurierten Zelenogradsk, dem ehemaligen Cranz: Albinas Enkeltochter Vika (Viktoria), eine wunderschöne, große, schlanke russische Geschäftsfrau, die ausgezeichnet deutsch spricht und sich einen Tag für uns freigenommen hat, um uns das am weißen Sandstrand der Ostsee gelegene Seebad Cranz und die kurische Nehrung zu zeigen. Welche Lichtblicke!
In Cranz hat man sich der Anziehungskraft des historischen Stadtkerns, der schönen Parkanlagen und einer restaurierten 2,5 km langen Strand-Promenade erinnert und es zu überraschendem Wohlstand gebracht, der sich in reger Bautätigkeit auch mit historisierenden Neubauten ausdrückt.

Doch erst die Nehrung mit ihrem geschützten Nationalpark! Eine überwältigend schöne Landschaft, von Vika fachfrauisch erläutert, die hier auch hin und wieder Fremdenführungen
veranstaltet. Gekrönt wurde das ganze von einem Fischessen am Haffstrand von Rositten, wo wir in ahnbarer Sonne, uns draußen in Pullover und Kissen verpackt, bei köstlichem Bier oder Tee stärken konnten, um dann die Vogelwarte, Ephas hohe Düne und den Rückweg bewältigen zu können. Lichtblicke von nahezu Scheinwerfer-Charakter. Danke Vika!
Renate Geuer-Witt

Mein ganz kleiner Erlebnisbericht
Am liebsten würde ich über die besonderen Menschen, die im ländlichen Bereich leider festzustellende Armut und die einmalige Landschaft schreiben, doch letztlich habe ich mich anders entschieden. Denn mein Vater wurde am Rande vom deutschen Cranz geboren und wohnte bis zu seiner Einberufung zur Wehrmacht in Königsberg. Deshalb galt mein besonderer Augenmerk der Hauptstadt vom russischen Ostpreußen Königsberg, die jetzt Kaliningrad heißt.
Die Stadt wirkt auf mich sehr lebhaft, pulsierend fast hektisch. Obwohl permanent an der Verbesserung der Infrastruktur gearbeitet wird, ist sie dem stetig wachsenden Autoverkehr nicht gewachsen. Und dabei gibt es zurzeit emsige Anstrengungen, denn zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018 soll nicht nur das neue Stadion, sondern auch die Stadt noch mehr glänzen. Obwohl die Altstadt bekanntlich im Krieg fast vollständig zerstört wurde, sorgt der inzwischen abgeschlossene Wiederaufbau des Doms nach dessen Besichtigung für einen ersten kleinen Lichtblick. In dem Zusammenhang wurde unter anderem auch für den Alleswissenschaftler Immanuel Kant ein würdiges Gedächtnis geschaffen. Bravo.
Sehr schön war auch die kleine Schifffahrt auf der Pregel, weil hierbei die Sicht auf vieles noch interessanter ist. So konnten wir mehr vom Alten und vom Neuen sehen. Von großen Schiffen im Hafen und ebenso von den vielen Kohlehalden. Kaliningrad könnte sicherlich zu einer Perle im russischen Ostpreußen werden, wenn nicht in Richtung zur Ostsee noch viele miltärische Einrichtungen wären. Leider.
Bernd Lindemann

Gregorianika in Concert 6.10.2017

Gregorianika in Concert
A Capella und Pop Style

Freitag, 6. Oktober
um 19.00 Uhr in St. Matthäus

Gregorianika A Capella goes Pop
Neben den beliebten A Capella Konzerten erweitert Gregorianika ab Juni 2017 auf vielfachen Wunsch seine Konzertreihe mit musikalischer Begleitung. Das Programm besteht aus völlig neu arrangierten Eigenkompositionen und beliebten Klassikern im Pop Style, was auch sicher ein jüngeres Publikum ansprechen wird. Begleitet von Querflöte, Melodica, Keyboard und atmosphärischen Klängen zeigt sich der Chor in einem neuen Licht und unterstreicht eindringlich seine Vielseitigkeit sowie unnachahmliche vokale Performance.
Lassen Sie sich begeistern von diesem musikalischen Leckerbissen. Kartenverkauf:
– Tickets mit ZAC-Rabatt bei NN-Ticket-Corner Nürnberg, Hallplatz 2, Tel. 2162298
– Schreibwaren Reinfelder, Nürnberger Str. 40, Heroldsberg, Tel. 5180371
– sowie über www.reservix.de
… und für Kurzentschlossene an der Abendkasse

Vorverkauf: 19,–€ Abendkasse: 22,–€

„Geschenk mit Herz“- Päckchenpacker gesucht

„Geschenk mit Herz“
Päckchenpacker gesucht

Seit 2003 freuen sich zehntausende Kinder in Not auf ihr persönliches Weihnachtspäckchen aus Deutschland. Für viele von ihnen ist es das erste Geschenk ihres Lebens. Die Weihnachtsaktion „Geschenk mit Herz“ der bayerischen Hilfsorganisation humedica e. V. in Zusammenarbeit mit Sternstunden e. V., der Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks, macht es möglich. Millionen Kinder dieser Welt leben in großer Armut.
Unsere Kirchengemeinde beteiligt sich darum an der bayernweiten Aktion „Geschenk mit Herz“ und sammelt Weihnachtspäckchen für Kinder in Not. Die Hilfsorganisation humedica e.V. (Kaufbeuren) bringt diese Päckchen zu Kindern aus acht Ländern. Auch in diesem Jahr sollen wieder zehntausende Päckchen in ganz Bayern gepackt werden.
Das Prinzip ist denkbar einfach: Alte Schuhkartons werden mit farbigem Weihnachtspapier beklebt und mit kleinen Präsenten gefüllt, über die sich entweder ein Mädchen oder ein Junge freut. Ihr gepacktes Geschenk können Sie anschließend im evangelischen Pfarramt abgeben.
Die liebevoll gepackten „Geschenke mit Herz“ werden nach Abholung im Lager der humedica-Zentrale in Kaufbeuren von ehrenamtlich arbeitenden Helfern sortiert und schließlich verschickt, um pünktlich zu Weihnachten einem Kind eine große Freude zu machen.
Wir werden im Oktober an die Grundschule und die Kindergärten Flyer verteilen. Darin werden die Aktion und alles Wichtige zum Päckchenpacken beschrieben.
Abgabeschluss im Pfarramt ist der 15.11.2017!

Es gibt auch die Möglichkeit ein Päckchen packen zu lassen: Für eine Spende in Höhe von 15 Euro unter dem Stichwort „Geschenk mit Herz“ werden die ehrenamtlichen Päckchenpacker bei humedica in Kaufbeuren ein Päckchen befüllen. Weitere Informationen rund um „Geschenk mit Herz“ gibt es auf der Aktionsseite www.geschenk-mit-herz.de oder auf www. facebook.com/GeschenkMitHerz.
Es wäre toll, wenn Sie erstmalig oder zum wiederholten Male bei dieser Aktion mitmachen würden!
Herzlichst Ihre
Andrea Melzl, Pfarrerin

Gottesdienst zum Erntedankfest Sonntag, 1. Oktober

Gottesdienst zum Erntedankfest
Sonntag, 1. Oktober
um 9.30 Uhr in St. Matthäus

Dieses Jahr feiern wir den Familiengottesdienst zu Erntedank mit der symbolischen Betriebsübergabe des Kindergartens Regenbogen und der Krippe Kleine Arche an den neuen Träger.
Dazu werden von der Diakonie Neuendettelsau Rektor Pfr. Dr. Hartmann (Vorstandsvorsitzender), Herr Zenker (Vorstand Dienste für Menschen) und Frau Hinkl (Bereichsleitung Dienste für Kinder) den Gottesdienst mit uns feiern. Die Kinder und das Team des Kindergartens und der Krippe gestalten mit Pfarrerin Melzl den bunten Gottesdienst. Die Predigt hält Rektor Hartmann.
Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es einen kleinen Empfang. Herzliche Einladung!

Diakoniestation Heroldsberg-Kalchreuth wird ab 1.10.17 von der Diakoniestation Martha-Maria Eckental übernommen

Seniorenzentrum Martha-Maria in Eckental stellt sich vor

Martha-Maria ist ein selbstständiges Diakoniewerk in der Evangelisch-methodistischen Kirche, die zur Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen gehört, und Mitglied im Diakonischen Werk.
Zu Martha-Maria gehören vier Krankenhäuser, zwei Berufsfachschulen für Krankenpflege, neun Seniorenzentren und zwei Erholungseinrichtungen mit insgesamt mehr als 3400 Mitarbeitenden in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt.
Das Seniorenzentrum Martha-Maria Eckental ist eine vollstationäre Pflegeeinrichtung und verfügt über insgesamt 92 Plätze. Leistungen können im Rahmen von Kurzzeit- und Dauerpflege in Anspruch genommen werden. Des Weiteren stehen fünf eingestreute Tagespflegeplätze und ein beschützender gerontopsychiatrischer Wohnbereich für 19 Personen zur Verfügung. Auch weglaufgefährdete Senioren können hier aufgenommen werden. Die Betreuung und Pflege orientiert sich am Wohngruppenkonzept.
Zum Seniorenzentrum Martha-Maria Eckental gehört auch eine Diakoniestation. Sie bietet individuelle, kompetente Pflege direkt zu Hause an. Die angebotenen Leistungen beinhalten die Grund- und Behandlungspflege, hauswirtschaftliche Versorgung und die Beratung und Betreuung erkrankter Menschen nach § 45 SGB XI.

Aktuell werden über 100 Kunden gepflegt und versorgt. Die Diakoniestation ist 24 Stunden erreichbar.
Die Diakoniestation Martha-Maria Eckental wird ab 1. Oktober die wertvolle und gute Arbeit der Diakoniestation Heroldsberg-Kalchreuth fortführen.
Essen auf Rädern liefert täglich frisch zubereitetes Essen direkt nach Hause zu unseren Kunden. Die hauseigene Küche ermöglicht es auf individuelle Wünsche einzugehen und bietet täglich die Wahl zwischen drei Mittagsmenüs.
Im Foyer des Seniorenzentrums befindet sich ein öffentliches Café mit zwei Terrassen. Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige und Besucher können neben Kaffee- und Eisspezialitäten auch Kuchen und kleine Speisen auswählen. Gerne organisieren wir auch Feste, Feiern und Events.

Neues aus dem Kirchenchor

Leider müssen wir uns von unserem Chorleiter Herrn Fung Zhang schon wieder verabschieden. Es war ein knappes Jahr intensive Probenzeit. Unter seiner Leitung haben wir neu gelernt, auf die feinen Nuancen beim Singen zu achten. Seine Interpretation der Lieder und der Chorliteratur war ebenso spannend wie bereichernd. Nun hat er sein Studium an der Hochschule für Musik in Nürnberg abgeschlossen und geht zurück nach China. Wir danken ihm sehr für die musikalische Leitung unseres Chores und wünschen ihm nicht nur für seine musikalische Zukunft alles Gute und Gottes Segen.

Wir müssten nun wieder nach einem neuen Chorleiter oder einer neuen Chorleiterin suchen, doch aufgrund der bereichernden Erfahrung des gemeinsamen Singens der Kirchenchöre aus den Kirchengemeinden Buchenbühl, Heroldsberg und Ziegelstein am Pfingstmontag, unter der Leitung von Herrn Meier-Schettler, entstand die Idee des gemeinsamen Probens und Auftretens in unterschiedlichen Gottesdiensten der Gemeinden. Das alles muss noch reifen und wird derzeit geprüft. Vielleicht wissen wir nach der Sommerpause schon mehr.

Diakonie Neuendettelsau übernimmt Trägerschaft für KITA

Liebe Kirchengemeinde Heroldsberg,

zum 01. September 2017 übernimmt die Diakonie Neuendettelsau die Trägerschaft des Kindergartens Regenbogen und der Kinderkrippe Kleine Arche.

In den letzten Wochen konnte ich in vielen Gesprächen erste Kontakte zur Leitung des Kindergartens und der Kinderkrippe und den Mitarbeiterinnen herstellen. Wir beginnen uns kennenzulernen und eine Basis für die zukünftige Zusammenarbeit zu legen.

Der Elternschaft habe ich mich als Person und die Diakonie Neuendettelsau an einem Elternabend ebenfalls schon vorgestellt. Auch erste Kontakte mit der Marktgemeinde Heroldsberg sind geknüpft. Neben der Übernahme der Trägerschaft ging es in den Gesprächen mit Herrn Pfarrer Firnschild-Steuer und dem Kirchenvorstand auch um die Übernahme der Verantwortung für den Neubau der Kindertagesstätte. Wir haben uns darauf verständigt, dass die Diakonie Neuendettelsau zu diesem Zweck ein Grundstück der Kirchengemeinde erwirbt und darauf eine neue Kindertagesstätte errichten wird. Wir hoffen diese Planungen zügig vorantreiben zu können. Die Arbeit dazu ist schon aufgenommen.

Mit dem Kirchenvorstand haben wir vereinbart, in einem gemeinsamen Gottesdienst eine symbolische Schlüsselübergabe zu vollziehen. Dazu laden wir Sie alle auch von unserer Seite schon jetzt herzlich ein. Es wird der Familiengottesdienst am Erntedanksonntag, 01. Oktober 2017, sein. Herr Rektor Pfarrer Dr. Hartmann, Vorsitzender der Diakonie Neuendettelsau, wird den Gottesdienst mitgestalten. Herr Jürgen Zenker, Vorstand Dienste für Menschen, zu dessen Vorstandsbereich die Dienste für Kinder gehören, wird ebenfalls anwesend sein.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen des Kindergartens und der Kinderkrippe und mit Ihnen in der Kirchengemeinde.

Seien Sie herzlich gegrüßt

Petra Hinkl
Bereichsleitung Dienste für Kinder der Diakonie Neuendettelsau

Schleiereulen leben im Kirchturm

Leben im Kirchturm

Ende Juni konnten der Eulenfachmann Herr Kaus unter Mithilfe der AGENDA 21 Gruppe und Pfarrer Firnschild-Steuer einen erfreulichen „Fund im Kirchturm“ machen.
In der Schleiereulenbrutkiste des Kirchturms der St. Matthäus Kirche saßen fünf – schon recht große – Küken der Eule. Dies ist sehr erfreulich, da leider die Anzahl der Brutpaare in der Region deutlich abgenommen haben. In Heroldsberg brüten die Schleiereulen jedoch schon seit einiger Zeit mit großem Erfolg. Die Gemeinschaft mit dem Turmfalken, die ebenfalls im Kirchturm wohnen, ist eine sehr harmonische Beziehung. Das Futterangebot an Mäusen ist offenbar sehr gut, die kleinen Eulen sind wohlgenährt und wurden zur Wiedere kennung beringt.
Leider wurden vor einiger Zeit zwei tote Schleiereulen auf der Straße zwischen Käswasser und Großgeschaidt gefunden. Darum ist es umso schöner, dass junge Eulen geschlüpft sind. Wir wünschen ihnen ein langes und unfallfreies Leben in unsere Gegend.
Uns allen stellte sich die Frage, wo sich die Altvögel tagsüber aufhalten. Deshalb unsere Bitte: Hat jemand in seinem Stallgebäude oder einer Scheune beobachten können, dass dort tagsüber Eulen sitzen?
Auch anhand des Gewölles, das die Eulen ausspucken, kann man dies erkennen. Das Gewölle ist ein graues filzartiges Gebilde, etwa 4 cm lang und ganz trocken.
Sollten Sie uns einen Tipp geben können, wäre dies sehr nett. Dann bestünde die Aussicht, evtl. einen zweiten Brutkasten dort aufzustellen.
Gerne wenden Sie sich für Beobachtungen an Doris Koch, Agenda21, Tel: 5181241

Mit viel Glück wird das Brutpaar im Kirchturm noch ein zweites Mal in diesem Jahr Küken aufziehen. Eulen können bis in den September hinein brüten. Das wäre natürlich eine ganz tolle Sache – wir berichten darüber.
Doris Koch

Geschäftsführung während der Vakanzzeit

Pfarrer Martin Schmidt, der in der Kirchengemeinde St. Johannis in Nürnberg tätig ist, wird während der Vakanzzeit die pfarramtliche Geschäftsführung übernehmen. Ein erfahrener und routinierter Pfarrer. Wir danken ihm schon jetzt, dass er diese zusätzliche Aufgabe übernimmt.
Er wird sich vorwiegend im Pfarramt aufhalten, um die dort anfallenden Aufgaben zu übernehmen und mit den Ausschüssen des Kirchenvorstandes zusammenzuarbeiten. Für den Gemeindedienst steht er nicht zu Verfügung. Die Kolleginnen und Kollegen aus den Nachbargemeinden des Prodekanates versuchen, vor allem bei den anfallenden Kasualien (Taufen, Trauungen, Be- erdigungen), ihn zu unterstützen.
Der Kirchenvorstand wird einige Geburtstagsbesuche übernehmen, aber sicher werden wir nicht alle Besuche schaffen. Wir bitten Sie um Nachsicht, wenn nicht alles wie gewohnt übernommen und ge- leistet werden kann.

„Europäischer Stationenweg – Geschichten auf Reisen“ 22.4.17

„Europäischer Stationenweg – Geschichten auf Reisen“
22. April 2017 Ganztägig
Eintritt frei

Am 22. April 2017 macht der „Europäische Stationenweg – Geschichten auf Reisen“ im Rahmen des Reformationsjubiläums auf dem Hauptmarkt in Nürnberg Halt. Auf seiner Tour durch 67 Orte in 19 Ländern Europas geht es im Stationentruck um Impulse des reformatorischen Aufbruchs bis in unsere Zeit. Antworten werden gesammelt und zusammen mit bekannten Persönlichkeiten und den Menschen vor Ort diskutiert.
Veranstalter: evangelische stadtakademie nürnberg, Evangelisches Dekanat Nürnberg, Kulturreferat der Stadt Nürnberg, Projektbüro Reformationsdekade / Luther2017 der ELKB

„Nürnberger Religionsgespräch – Wahrheit und Dialog“

Begleitveranstaltung zum „Europäischen Stationenweg“

Datum: 22. April 2017
Zeit: 19.00 – 21.30 Uhr
Ort: Historischer Rathaussaal
Rathaus Wolffscher Bau, Rathausplatz 2, 90403 Nürnberg

Als Schlüsselereignis der Lutherischen Reformation gilt das öffentlich geführte „Nürnberger Religionsgespräch“ im März 1525 im Historischen Rathaussaal, während dem evangelisch gesinnte Prediger und Vertreter der Altgläubigen miteinander über die zukünftige konfessionelle Richtung der Reichsstadt diskutierten. Auch heute nehmen in Nürnberg verschiedene Religionen am Dialog über den Glauben teil. Für jeden Gläubigen ist die Wahrheit seines eigenen Glaubens existenziell. Dieser Wahrheitsanspruch lässt sich aber nicht automatisch auf andere Menschen übertragen.

Wie können gläubige Menschen in Dialog treten und andere Religionen würdigen, ohne die eigene Glaubensgewissheit aufzugeben? In Anlehnung an das „Nürnberger Religionsgespräch“ nehmen am historischen Ort profilierte Vertreter aus den Weltreligionen Stellung und stellen ihre Meinung zur Diskussion.
Veranstalter: evangelische stadtakademie nürnberg, Evangelisches Dekanat Nürnberg, Stadt Nürnberg, Projektbüro Reformationsdekade / Luther2017 der ELKB