Lebensnah und authentisch erzählt die Josefsgeschichte exemplarisch von menschlichem Ergehen und Gottes Präsenz in und hinter allem Geschick. Sie nimmt die Frage nach Gott angesichts von menschlichen Konflikten und himmelschreiender Ungerechtigkeit auf, aber auch angesichts von Erfolg, Reichtum und Glück. An vier Abenden widmen wir uns unterschiedlichen Texten und fragen nach seiner Bedeutung für unsere Gegenwart. Die Erzählungen von Josef und seiner Familie führen uns auf einen „Aussichtspunkt“ der Hebräischen Bibel. … damit wir leben und nicht sterben -so lautet die Hoffnung der Menschen mit Gott, damals wie heute. Es sind immer wieder Ängste vor dem Besitz, der Macht oder den Gedanken anderer, die einzelne Menschen und ganze Völker dazu bringen, sich gegenseitig zu schaden. Die Josefsgeschichte schildert solche Ängste plastisch, ihre verheerende Wirkung und die erfolglosen Versuche, sie durch Gewalt zu überwinden. Das ist die negative Seite der Texte. Doch das Negative bleibt nicht als trauriges Ereignis stehen. Es tauchen Erfahrungen auf, die die Ängste beseitigen. Interessanterweise entstehen sie gerade in der Begegnung mit Fremden. Kommen Sie an einem Abend oder an mehreren Abenden dazu und tauchen Sie ein in die Josefsgeschichte.