Neues aus Saransk

Dank und Grüße
An der Jahreswende bekamen wir, von Pastor Michelis telefonisch und von Wera Frisen per E-mail, „großen Dank“ für unsere Weihnachtsbriefe und herzliche Glück- und Segenswünsche für uns alle im neuen Jahr.
Die Besucher vom Vorjahr denken oft und sehr gerne an die erfüllten Tage in Heroldsberg zurück und freuen sich auf unseren Gegenbesuch in diesem Jahr.
Den planen wir und laden dazu herzlich ein (s. unten !).

Weihnachtsfeier
Orthodoxe Russen feiern das Geburtsfest Jesu erst am 6. Januar. Unsere Partner in Saransk aber nach evang.-luth. Tradition am 25.12., der dort ein Arbeitstag ist. In Wera Frisens Wohnküche gab es nach dem Gottesdienst mit Pastor Michelis wieder eine fröhliche gemeinsame Mahlzeit, zu der fast alle der 20 Anwesenden etwas aus eigenen Vorräten beisteuerten. Danach gab Pastor Michelis unsere Weihnachtsgrüße weiter und verteilte die Briefe mit dem nach Familiengröße und Bedürftigkeit gestaffelten Geldbetrag und meiner von Karola Zenker ins Russische übersetzten Andacht. In ihr ermutigte ich dazu, den Auftrag der Jahreslosung 2019 zu befolgen: „Suche Frieden und jage ihm nach!“ (Psalm 34,15) Bei unserer Suche und Bemühen um Frieden im Persönlichen, in der Familie, der Nachbarschaft, der Gemeinde und unter Arbeitskollegen sei Jesus Christus der beste Ratgeber und Helfer. Wenn wir unseren Mitmenschen mit Jesu Kraft der Liebe begegnen, werden wir zu tatkräftigen Zeugen der frohen Botschaft von Weihnachten.

Hilfreiche Spenden
Ein greifbarer Beweis unserer Liebe zu unseren Schwestern und Brüdern in der Partnergemeinde sind die von Ihnen gegebenen und verantwortungsvoll weitergegebenen Spendengelder. Unsere Weihnachtsgaben sind dort heuer besonders hilfreich und nötig. Denn bei steigenden Lebensmittelpreisen gerade im Winter und weiterer Inflation sind die Renten und Löhne nicht erhöht worden.
Die meisten Gemeindeglieder haben ein für russische Verhältnisse hohes Alter erreicht und sind anfälliger für Krankheiten geworden. Viele leiden an chronischen Erkrankungen, besonders an Diabetes. Sie müssen – obwohl Kostenfreiheit versprochen ist – oft doch für ihre Medikamente selbst zahlen, um sie bei häufigem Mangel überhaupt zu bekommen. Zur Zeit grassieren Erkältungen und Grippeerkrankungen.
Walerij Koslow in Nachimowo ist neben seiner schweren Nierenkrankheit dazu noch durch seinen Diabetes inzwischen fast erblindet. Ob eine Laser-Operation im Februar ihm etwas Sehkraft zurückbringt, ist unsicher. Doch ob die OP überhaupt stattfindet, ist nun wohl auch eine Kostenfrage. Ein Trost sind für ihn seine drei Enkelsöhnchen, die sich rührend um den Opa bemühen.

Vielleicht letzte Reise nach Saransk
Nach der Reisepause im Vorjahr wollen wir heuer – aus Altersgründen vielleicht zum letzten Mal – noch einmal hinfahren und laden zur Mitreise ein. Termin (evtl. Juni oder September) und Dauer der Reise sind offen und können mit möglichen Interessenten verabredet werden. Die Reise ist in hohem Maße anregend. Möglich ist unterwegs der Besuch von Gdansk / Danzig und Malbork mit der großartigen Marienburg (beides Weltkulturerbe). Am 2. Tag erreichen wir unser gutes und preiswertes Hotel in Sosnowka.

Neben Besuchen bei den Familien und dem Gottesdienst planen wir Ausflüge in die Gebietshauptstadt Kaliningrad (früheres Königsberg) mit sehenswerten Bauwerken und dem Stadtbild in deutsch-russischer Mischung, sowie zur malerischen Ostseeküste mit der eigentümlichen Kurischen Nehrung.

Rufen Sie uns doch gerne an, wenn Sie ein vorläufiges Interesse haben und weitere Informationen brauchen!
Telefon 0911 / 57 00 509

Mit herzlichem Dank für Ihre Unterstützung durch Gebete und Spenden und mit guten Wünschen für Sie im neuen Jahr grüßen Sie freundlich
Diemut und Klaus Plorin