Der Schöpfungsweg – eine Ausstellung in der Kirche St. Matthäus Heroldsberg

Schoepfungsweg

Der Künstler Werner Steinbrecher, geb. 1946 in Visbek – unter anderem auch Malereistudium an der Akademie für Bildende Künste in Nürnberg – schuf im Sommer 2007 den „Schöpfungsweg“. Er war in dieser Zeit an Krebs erkrankt, konnte die Bilder jedoch in einer Phase, als es ihm gut ging, fertig stellen. Im Oktober 2008 ist Werner Steinbrecher in Bardowick an Krebs verstorben.
Bis zum Erntedankfest wird in der St. Matthäus Kirche zu Heroldsberg sein „Schöpfungsweg“ zu sehen sein. Der Schöpfungsweg interpretiert die sieben Tage der Schöpfung nach dem so genannten 1. Schöpfungsbericht aus Genesis 1,1 bis 2,4. Ein Prolog und ein Epilog ergänzen die Komposition und erweitern das Werk auf insgesamt neun Bilder.
Die Bilder sind abstrakte Kompositionen, ergänzt durch naturalistische Teilstücke. Er sieht die Bilder als Antwort auf eine Welt voller Gewalt und Zerstörung, da sie auf das „woher“ und „wohin“ verweisen. Daher versteht er die Schöpfung nicht als abgeschossenen Prozess, sondern als Geschehen, das andauert, bis der Schöpfer den „neuen Himmel und die neue Erde“ aufrichtet. Der Künstler ist weit entfernt von einem fundamentalistischen Umgang mit der Schöpfungsgeschichte. Nicht sieben Tage sind sein Thema, sondern die Dynamik, die in der Schöpfung enthalten ist.
Die Bilder sind vom 5.9. – 3.10. in der Kirche St. Matthäus zu Heroldsberg ausgestellt. Die Kirche ist tagsüber geöffnet.