Rückblick Zeltlager 9.-13.6.2014

Eine Reise in den Süden
Italienische Temperaturen am Bucher Berg

Sechs Tage Hochsommer bei durchgehendem Sonnenschein begleiteten uns auf dem diesjähigen Zeltlager am Bucher Berg in der Oberpfalz (9. bis 13. Juni). Schon am Tag vor dem Eintreffen der Kinder war uns als Team zum Zeltaufbau klar, dass die kommende Woche aufgrund des Wetters Ausnahmezustand sein würde. Da die Gruppe durch die letzten Jahren schon in sämtlichen Wetterlagen erprobt war, war die Hitze in diesem Jahr dennoch eine angenehme Abwechslung zu Kälte- und Dauerregen-Erfahrungen.
Gut gelaunt kamen die 30 Kinder aus den Kirchengemeinden St. Matthäus und Allerheiligen am Montagmorgen im Zeltlager an, um gemeinsam mit einem Team aus 10 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen 5 spannende und abwechslungsreiche Tage zu erleben.
Besonders begeistert waren die Kinder davon, von den Mitarbeitern eine offizielle Erlaubnis erhalten zu haben, sie mit Wasserspritzen abzuschießen (ja, sogar immer wieder um eine nasse Erfrischung gebeten wurden – was man den Kindern nicht zweimal sagen musste).
Das ursprünglich geplante Programm, das den ganzen Tag in Anspruch nehmen sollte, beschränkten wir aufgrund der Temperatur spontan auf die Vormittage.
An einem Tag erlebten die Kinder „Die Siedler von Breitenbrunn“ als reales Geländespiel. Es galt Rohstoffe zu tauschen und zu erspielen und eigene Straßen, Siedlungen und Städte zu bauen. Selbst Erwachsene wurden dabei wieder zu Kindern.
An einem anderen Tag gab es unterschiedliche handwerkliche Workshops, wie beispielsweise das Bauen eines Seilparcours, Schminken, Töpfern, Schnitzen und das Basteln von Fackeln für die an diesem Abend stattfindende Nachtwanderung.
Es wurde von allen bedauert, dass wir bereits mittags unterbrechen mussten.
An drei Tagen nahmen die Kinder nachmittags tapfer einen einstündigen Fußmarsch in der Hitze in Kauf mit der Aussicht, sich in einem Natur-Freibad nach Herzenslust austoben zu dürfen. Ob jedoch das Wasser oder eher die dort käuflichen Knabbereien und das Eis den Anreiz dafür gaben, ist die Frage.
Den letzten Tag gestalteten wir mit einer Wanderung am Vormittag und anschließendem Spielen am Bach. Danach wurde sich den Vorbereitungen für den bunten Abend gewidmet, zu dem fast jedes Kind etwas beitrug, wie Theaterstücke, Modenschau und ein Rätselspiel.

Hightlight für die Kinder war die menschliche Mitarbeiter-Pyramide, die unser Team aufgrund einer verlorenen Wette aufbauen musste und deren Herausforderung aber mit Bravour gemeistert wurde.
Die Abende ließen wir gemütlich mit Liedern am Lagerfeuer ausklingen, bis es für die Kinder an der Zeit war, nach einer Gute-Nacht-Geschichte schlafen zu gehen.

Bereits bei der Verabschiedung stand fest, dass sich alle auf die Fortsetzung im nächsten Jahr freuen, egal bei welchem Wetter.
Verena Götz