Der besondere Gottesdienst
Kirchenmusik am Karfreitag, 25. März 14.30 Uhr in St. Matthäus
Karfreitag: Der Zeitpunkt des Todes Jesu dient traditionell der stillen Betrachtung des Leidens und Sterbens Jesu unter der Frage: was bedeutet dieses Sterben für Jesus – aber auch für mich? Eine Antwort darauf hat Jesus selbst zu Lebzeiten gegeben: jeder nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Die Kirchenmusik in der St. Matthäuskirche dient beiden Aspekten der Karfreitagsfrage. Der Chor blickt auf den sterbenden Jesus mit der lateinischen Motette „Es geschah eine Finsternis…“ (Marc‘ Antonio Ingegneri *1547). Danach übernehmen Streicher und Oboen zusammen mit einer Bassstimme die Antwort des Glaubens „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ (J. S. Bach*1685). Chor und Orchester beschließen die Musik mit dem Choral „Komm, o Tod, des Schlafes Bruder“ mit der Schlusszeile „… denn durch dich komm ich hinein zu dem schönen Jesulein“. Der Schlussakkord wirkt dabei schon wie eine unauslöschliche Auferstehungshoffnung.
Franz Peschke